DTV-Veranstaltungen 2025

15./16.02.2025: Seminar in der Sammlung Scheidel, Mannheim: „Geeignete Kutschen für das Traditionsfahren: Modelle, Kauf, Konservierung/Restaurierung und Einsatz“

29.03.2025: Mitgliederversammlung auf Schloss Hämelschenburg

15.-18.05.2025: Englandreise mit Besuch der Royal Windsor Horse Show

27.-29.06.2025: CAIT Aachen im Rahmen des CHIO

28.-31.08.2025: "Tradition trifft Moderne": DTV-Ausfahrt-Wochenende im Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse), in Kooperation mit dem DRFV (Fachgruppe Fahren)

25.-26.10.2025: DTV-Herbsttagung auf Schloss Augustusburg mit Besuch des sächsischen Wagenmuseums


 

Herbsttagung 2025: Schlösserherbst und Fahrkultur im Erzgebirge


Am 25. Oktober läd der DTV zur Herbsttagung. Auf Schloss Augustusburg, der „Krone des Erzgebirges“ erwartet die Teilnehmer ein vielfältiges Besichtigungs- und Vortragsprogramm. Genächtigt und gespeist wird auf Schloss Klaffenbach, einer weiteren Schlösserperle bei Chemnitz, das sich in diesem Jahr mit dem Titel „Kulturhauptstadt Europas „schmücken darf.

Nach mehrjähriger Umbauzeit öffnet Ende September das Kutschenmuseum auf Schloss Augustusburg seine Tore. Auf einer Ausstellungsfläche von 1.100 qm warten 30 Exponate aus mehr als drei Jahrhunderten darauf, bestaunt zu werden. In den neuen Themenräumen erfahren die Besucher viel Interessantes über die Geschichte und die Nutzung der Wagen aus dem 18. bis zum 20. Jahrhundert. Sie können sich auf eine interaktive Reise voller Abenteuer durch vergangene Zeiten begeben.

Die Wagensammlung umfasst hochkarätige Exponate, die den Tagungsteilnehmern durch den Kurator im Rahmen einer Sonderführung vorgestellt werden. Eine weitere Besichtigung führt durch die gewaltige Schlossanlage. Nach dem aktiven Vormittag und einem gemeinsamen Mittagsimbiss folgt nachmittags der Vortragsteil der Tagung. Der für seine lebendigen Präsentationen und Kommentare bekannte und geschätzte Mark Jurd spricht über „Coaching, den Sport für Gentlemen und Vorbild des eleganten Fahrens“. Christel Erz, Inhaberin des Unternehmens Rossnatour, Fuhrfrau, Ausbilderin und Pferdezüchterin vom Scheitel bis zur Sohle, berichtet aus ihren Erfahrungen „In bester Tradition: gewerbliches Fahren neu gedacht“. Abschließend erhalten die Tagungsteilnehmer einen Ausblick auf die Planungen des DTV für das kommende Jahr.

Tagungshotel ist das malerische Wasserschloss Klaffenbach vor den Toren von Chemnitz. Im dortigen Gewölberestaurant können die Teilnehmer am Freitag- und am Samstag stimmungsvolle und gesellige Abende miteinander verbringen. Es werden Buffets angeboten, die separat zu buchen sind, um die Veranstaltung möglichst flexibel anbieten zu können.

Im Schlosshotel ist bis 17.09. ein Zimmerkontingent für Gäste des DTV vorreserviert. Kennwort „DTV“.

Bitte buchen Sie das Hotel direkt: https://www.schlosshotel-chemnitz.de/hotel-2/

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Elegante Gespanne begeisterten im Sanssouci der Pferde

Unterwegs wie anno dazumal: Road Coach am Landstallmeisterhaus. Foto: Alexandra Lotz
Unterwegs wie anno dazumal: Road Coach am Landstallmeisterhaus. Foto: Alexandra Lotz

Preußischer Glanz und edle Gespanne gingen am letzten Wochenende im August eine perfekte Symbiose ein, als sich Fahrerinnen und Fahrer, die sich der traditionellen Fahrkultur verschrieben haben vor der Kulisse des 1788 von Friedrich Wilhelm II. „zum Besten des Landes“ gegründeten Haupt- und Landgestüts Neustadt (Dosse) versammelten.

 

22 Gespanne waren dem Ruf des veranstaltenden Deutschen Traditionsfahrer Verbands (DTV) gefolgt und aus dem gesamten Bundesgebiet angereist. Die Varianten der Anspannungen reichten vom Einspänner bis zum Vierspänner mit einer Vielzahl an Pferderassen und Wagentypen. 

Bereits am Freitag, 29. August absolvierten die Teilnehmer eine rund 30 km lange Picknick-Ausfahrt durch die weite Landschaft der Ostprignitz. Auf den Spuren Theodor Fontanes führte die Strecke teils auf alten Pilgerwegen durch malerische Ortschaften, wo die Pferde und ihre Begleiter herzlich empfangen wurden.

Am Samstagvormittag nahmen die wieder vom märkischen Sand befreiten und auf Hochglanz polierten Gespanne zur Präsentation vor dem Landstallmeisterhaus Aufstellung. Die unterschiedlichen Equipagen wurden einzeln vorgestellt, so dass auch weniger versierte Zuschauer einen Eindruck davon bekommen konnten, worauf es beim Traditionsfahren ankommt. Zu sehen gab es eine große Bandbreite an Wagen, passend gekleidete Insassen, fein herausgeputzte Pferde und viele schöne Accessoires. Einige Gespanne wurden von Hunden begleitet, ab und an erklang ein Jagdhorn. Bei besten Wetter fanden sich zahlreiche Schaulustige im Innenhof des Hauptgestüts ein. Das große Interesse an den Traditionsgespannen wurde durch die Anwesenheit der drei letzten Landstallmeister, sowie des aktuellen Amtsinhabers unterstrichen. 

Im Anschluss an die Präsentation begaben sich die Teilnehmer auf eine weitere Streckenfahrt über das herrliche Gestütsgelände mit dem Gestütswald und lauschigen Alleen, vorbei an den Weiden mit Mutterstuten und Fohlen. Beseelt von diesen Eindrücken erreichten alle Teilnehmer das Ziel und schwärmten von ihren Erlebnissen. Wo könnte man schöner fahren als in einer Kulturlandschaft, die für die Zucht und Ausbildung von Pferden konzipiert und über Jahrhunderte gereift ist?

Im Rahmen eines Concours d’Elégance wurde das schönste Gespann prämiert. Die Wahl fiel auf den perfekt in Szene gesetzten Zweispänner von Dr. Paolo Fornara, der seine Pferde vor einem wunderbar restaurierten Dogcart mit vielen besonderen Details präsentierte. Der eigens zur Kommentierung der Gespanne aus England angereiste Traditionsfahrspezialist Mark Jurd vergab darüber einen Sonderehrenpreis für die noch jungen, sehr edlen Warmblut-Stuten von Ernst-August Solle, die mit guter Kondition und bemerkenswerter Gelassenheit ihre Aufgaben bewältigten.

Das aktive Fahrprogramm wurde durch Besichtigungen des Gestüts und stimmungsvolle Abende mit Musik und Tanz im Kutschenmuseum abgerundet. Die Fachgruppe Fahren des Deutschen Reiter- und Fahrerverbands (DRFV) veranstaltete parallel ihre Jahrestagung und bot eine Reihe an Vorträgen und Demonstrationen. Darüber hinaus kamen die Fahrerinnen und Fahrer in den Genuss des ersten „Neustädter Pferdesommers“ mit internationalem Dressurturnier und Sommerfest am Landgestüt. Es blieben wirklich keine Wünsche offen.


 

Traditionsgespanne glänzten in Aachen

Gesamtsiegerin Eva-Maria Dimmling auf der Ehrenrunde. Foto: Alexandra Lotz
Gesamtsiegerin Eva-Maria Dimmling auf der Ehrenrunde. Foto: Alexandra Lotz

Präsentiert und organisiert von DTV-Ehrenpräsident Siegward Tesch richtete der Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) in Kooperation mit dem Deutschen Traditionsfahrer Verband (DTV) vom 27. bis 29.06.2025 ein Turnier für traditionelle Anspannungen (CAIT) im Rahmen des CHIO Aachen aus.

22 stilvoll herausgebrachte Equipagen maßen sich vor der einmaligen Kulisse des „Weltfest des Pferdesports“ in einem eigens für die mit viel Mühe und Sachverstand restaurierten Wagen konzipierten Wettbewerb und zauberten einen Hauch von Nostalgie in die Stadt Karls des Großen.

Am Samstag, 28. Juni präsentierten sich die Gespanne im Kurpark, wo sie von mehreren internationalen Richtern bewertet wurden. Der aus England angereiste Mark Jurd, kommentierte die einzelnen Vorstellungen für das interessierte Publikum mit viel Fachkenntnis, unterhaltsam und detailreich. 11 Pferderassen waren ein-, zwei- und vierspännig angespannt zu sehen, darunter moderne Sportpferde, schwere Warmblüter, sympathische Ponys, imposante Friesen, edle Berber und Lipizzaner. Die Varianz der eingesetzten Wagen, von Spider-, Dogcart und Phaeton-Modellen über verschiedene Jagdwagen und Wagonetten bis hin zu einem Landauer und einem historischen Omnibus, glich einer Fahrt durch die Geschichte des Wagenbaus.

Am Sonntag, 29. Juni genossen die Fahrerinnen und Fahrer vormittags eine 16 Kilometer lange Streckenfahrt ins Grüne, bevor sie am Nachmittag im Fahrstadion des Turniergeländes in einer kombinierten Gehorsams- und Kegelfahrprüfung ihr Geschick an den Leinen unter Beweis stellen mussten. Kaum ein Zuschauerplatz blieb frei, während die Gespanne auf dem perfekt vorbereiteten Grün ihre Runden drehten.

Der Sieg in der Einspännerwertung ging an Eva-Maria Dimmling, die bereits in der Präsentation mit ihrer in Naturfarben Ton in Ton aufeinander abgestimmten Equipage hatte überzeugen können. Nach fehlerfreien Fahrten auf der Strecke und im Parcours trug sie auch den Sieg in der Gesamtwertung davon. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten mit Marie Tischer und Alexandra Keller zwei weitere Damen an den Leinen.

Die Konkurrenz der Zweispänner konnte der aus Sachsen angereiste Dr. Axel Geide mit seinen großrahmigen Schimmeln vor einer Break Wagonette für sich entscheiden. Dabei verwies er Klaus Haaf und Bernhard Rudolph auf die Plätze zwei und drei.

Bei den Vierspännern siegte der Schwabe Markus Elbs, der mit seinem Omnibus-Team das Publikum begeisterte. Auf dem zweiten Platz rangierte der Niederländer Gerwin Knippenborg vor Michael Meloth aus Hessen, der sich selbst gerne als „Kutscher aus Leidenschaft“ bezeichnet. Damit trifft er den Nagel für alle Beteiligten auf den Kopf. Es ist die Passion für Pferde, Geschichte und die zeitlose Eleganz der Leinenkunst, die die Traditionsfahrer zusammenhält. Mit der Gelegenheit, sich am „Weltfest des Pferdesports“ präsentieren zu dürfen, ging für sie ein Traum in Erfüllung.

Für ihre Bemühungen um den Erhalt der Altwürttemberger Pferderasse wurde Claudia Stark von Rossnatour mit einem Sonderehrenpreis gewürdigt. Ihre beiden fein ausgebildeten Wallache, die zuhause auf der Schwäbischen Alb auch bei der Ernte und als Lehrpferde zum Einsatz kommen, warben in Aachen für die bedrohte Rasse.

„Die Traditionsfahrer haben hier eine große Bandbreite gezeigt. Dass so viele Zuschauer die Gespanne bewundert haben, zeigt wie viel Freude die Menschen an schönen Bildern mit gut herausgebrachten Pferden und historischen Wagen haben. Aus sportlicher Sicht freuen mich besonders die guten Ergebnisse der Neueinsteiger, der jüngeren Teilnehmer und der Damen an den Leinen. Das Traditionsfahren ist schon lange kein verstaubter Altherrensport mehr.“ resümiert DTV-Ehrenpräsident Siegward Tesch, der durch sein Engagement das Turnier für traditionelle Anspannungen ermöglicht hat.


 

Mitgliederversammlung des DTV auf Schloss Hämelschenburg mit frischem Wind und guten Aussichten


Rund 60 Mitglieder des Deutschen Traditionsfahrer Verbands (DTV) kamen am 29. März 2025 zur Jahreshauptversammlung auf Schloss Hämelschenburg zusammen.

Es war die erste Mitgliederversammlung unter der Regie des vor einem Jahr neu gewählten Vorstands mit Peter Tischer an der Spitze.

Erklärte Ziele des DTV sind die Begeisterung neuer Zielgruppen und die Erleichterung des Einstiegs in die Welt des Traditionsfahrens, sowie die Verstetigung der Kommunikation der internationalen Verbände untereinander. Während viele Vereine und Verbände aktuell über sinkende Mitgliederzahlen klagen, verzeichnete der DTV zuletzt einen Zuwachs an Mitgliedern, deren Anzahl zu Beginn des Jahres über die 200-Marke kletterte.

Im Rückblick auf das Jahr 2024 wechselten sich bewährte Veranstaltungen und neue Formate ab. Im Frühjahr bereiteten der Einsteigertag in der Sammlung Tesch in Wiehl und das Seminar zum richtigen Outfit der Kutschenbesatzung bei Traditionsfahrveranstaltungen auf Schloss Kühlenfels auf die Saison vor. Den Veranstaltungshöhepunkt bildete das Turnier für historische Anspannungen in Celle mit Präsentationen vor dem Schloss und im Landgestüt. Die Herbsttagung führte nach Regensburg mit Besichtigung von Schloss und Marstallmuseum sowie der beeindruckenden Wagensammlung der Familie Edmaier in Tann.

Im Januar 2025 war der DTV mit einem Vortrag und einem Informationsstand am Süddeutschen Fahrsportforum in München-Riem vertreten, im Februar übertraf das in der Sammlung Scheidel in Mannheim organisierte Seminar zu geeigneten Wagen mit über 80 Teilnehmern alle Erwartungen.

So soll es auch in Zukunft weitergehen. Mehrere Veranstaltungen sind für 2025 und darüber hinaus in Vorbereitung. Ende Juni läd DTV-Ehrenpräsident Siegward Tesch zum Traditionsturnier im Rahmen des CHIO in die Aachener Soers. Gemeinsam mit der Fachgruppe Fahren des Deutschen Reiter- und Fahrer- Verbands (DRFV) ist Ende August ein Fahr-Wochenende mit Ausfahrten, Präsentationen und Vorträgen im Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) in Vorbereitung. Die diesjährige Herbsttagung wird nach Schloss Augustusburg im Erzgebirge führen, wo kurz zuvor die vollkommen neu gestaltete Ausstellung der sächsischen Wagensammlung nach jahrelanger Renovierung wiedereröffnet wird.

Es gibt also vieles, worauf sich die Mitglieder des DTV und alle an traditioneller Fahrkultur Interessierten freuen können. Ein vierteljährlich erscheinender Online-Newsletter hält die Mitglieder auf dem Laufenden. Weiterhin informiert die Website des DTV über die Details und Anmeldemöglichkeiten zu den einzelnen Veranstaltungen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden weiterhin die Berichte zu den Bereichen „Internationales“ und „Richterwesen“ vorgestellt. Für die Richter wurde 2024 ein Codex zur Bewertung bei Traditionsfahrveranstaltungen entwickelt, im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit wurde ein Traditionsfahr-Kalender mit über 100 verschiedenen Veranstaltungen von 27 Verbänden in 13 Ländern inkl. der jeweiligen Verbandsadressen zusammengetragen. Alle Dokumente stehen auf der DTV-Internetseite zum Download zur Verfügung.

Zur Mitgliederversammlung gehörte auch der Finanzbericht. Erfreulicherweise sind die Vereinsfinanzen auch in herausfordernden Zeiten stabil. Die neue Struktur des Vorstands machte eine Anpassung der Satzung erforderlich, die von den anwesenden Mitgliedern ebenso befürwortet wurde, wie die Ergänzung des Vorstands durch zwei neue Mitglieder, so dass fortan Elisabeth Hess als Schatzmeisterin und Eva-Maria Dimmling als Beisitzerin das Team um Peter Tischer verstärken. Mit Dietrich Riebesell und Michael Meloth wurden auch zwei Kassenprüfer neu bestellt.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ berichtete Rolf Schettler, DTV-Mitglied und Vorsitzender der Fachgruppe Fahren im DRFV, über aktuelle Entwicklungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Gerhard Schwickert lud für den Folgetag in sein privates Museum historischer Traktoren ein.

Im Anschluss an die Versammlung hatten die Teilnehmer Gelegenheit, das als „Perle der Weserrenaissance“ bekannte Schloss Hämelschenburg zu besichtigen. Hausherr Henry von Klencke, dessen Familie den Besitz seit Generationen ihr Eigen nennt, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich durch die Räumlichkeiten und ein paar Jahrhunderte Familiengeschichte zu führen und dabei die eine oder andere Anekdote zum Besten zu geben.

Pferdefreunden ist Hämelschenburg auch wegen der erfolgreichen Trakehnerzucht ein Begriff, die die Familie Langels hier betreibt. So war es folgerichtig, dass die Pferde den abschließenden Höhepunkt des Tages bildeten. Fachkundig und professionell wurden die Vertreter der verschiedenen Jahrgänge von dem engagierten Gestütsteam um Beate Langels und ihrem mittlerweile hochbetagten, jedoch bemerkenswert agilen Vater Otto Langels vorgestellt. Vom erst wenige Tage alten Fohlen bis zum 24jährigen Vererber zeigten sich alle Pferde temperamentsüberlegen, mit korrektem Exterieur, viel Adel und überdurchschnittlich guten Bewegungen ausgestattet. Das Gestüt verzeichnet eine ganze Reihe im Fahrsport erfolgreicher Nachkommen und auch beim Traditionsfahren machen die edlen Warmblüter stets eine gute Figur. Die von der deutschen UNESCO-Kommission als immaterielles Kulturerbe anerkannte Trakehnerzucht und die ebenfalls als Kulturgut einzustufende traditionelle Fahrkultur nach Benno von Achenbach gehen dabei eine besondere Symbiose ein.

Beim gemeinsamen Abendessen ließen die Teilnehmer der Mitgliederversammlung das Geschehen des Tages Revue passieren und schmiedeten Reisepläne für die anstehenden Veranstaltungen in Aachen, Neustadt (Dosse) und auf Schloss Augustusburg. Auch im nächsten Jahr dürfte es im Rückblick auf 2025 wieder viel zu berichten geben...


 

DTV-Seminar in der Sammlung Scheidel übertraf alle Erwartungen


Vom 15. bis 16.02.2025 fand das DTV-Seminar „Geeignete Wagen für das Traditionsfahren“ in der Sammlung Scheidel in Mannheim statt.

Über 80 Teilnehmer aus ganz Deutschland und mehreren Nachbarländern nahmen zum Teil weite Strecken in Kauf, um mit dabei zu sein. Sie wurden nicht enttäuscht, die Veranstaltung hat die Erwartungen bei weitem übertroffen.

Andres Furger konnte als Organisator dafür Heinz Scheidel gewinnen. Die beiden referierten blockweise zusammen mit Hans Werner Hamacher u.a. zu den Themen „Konservierung oder Restaurierung: wann ist welche Entscheidung die Richtige?“, „Original oder Fälschung? Im Kontext dazu Replika“ oder „Wie untersuche bzw. teste ich einen für mich interessanten historischen Wagen?“. Jeweils anschließend wurden die Themen vor Originalwagen in der Mannheimer Sammlung vertieft. In die lebhaften Diskussionen griffen auch die internationalen Richter Reinhold Trapp (F) und Gerwin Knippenborg (NL) ein. 

Dieser Mix aus Theorie und Praxis in der einmaligen Wagensammlung Heinz Scheidel machten das Seminar zu einer Veranstaltung der Spitzenklasse. An deren Ende waren sich alle einig: Diese Tage sind an Wissenszuwachs, stilvollem Ambiente und netter Gesellschaft kaum zu übertreffen. 

Eva und Heinz Scheidel luden mit sympathischen Helferinnen in den Sammlungsräumen auch zum Lunch ein. Ihnen, die dieses Seminar zu einem rundum gelungenen Treffen gemacht haben, gilt der besondere Dank der Teilnehmenden und des DTV.